Nackte Tatsachen: Warum sich Akt-Workshops einfach besser verkaufen als Portrait & Fashion

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Veröffentlicht von Frank

Fotograf aus Leidenschaft und Fachbuchautor

5. Mai 2025

Manchmal muss man den Tatsachen einfach ins Auge blicken – oder sagen wir besser: der nackten Wahrheit. Ich richte seit sooo vielen Jahren Fotoworkshops in der People-Fotografie aus. Portrait, Fashion, Akt – das volle Programm. Und ich kann euch sagen: So sehr ich mich auch bemühe, meine Portrait- und Fashion-Workshops schick zu verpacken, mit tollen Models, Licht-Setups zum Verlieben und Tipps, die wirklich Gold wert sind – am Ende schlägt der Akt sie alle. Mit weitem Abstand.

Jetzt könnte man sagen: „Klar, Frank, ist doch logisch! Nackte Haut zieht eben.“

Stimmt. Aber es ist schon interessant, wie deutlich sich das zeigt. Während ein Fashion-Workshop mit Topmodel, Stylistin und High-End-Locations vergleichsweise wenig bis gar keine Anmeldungen bringt, ist der Akt-Workshop am selben Ort mit einem Hauch von Stoff weniger oft nach ein paar Tagen ausgebucht.

Die Sache mit der Aufmerksamkeitsspanne

Wir leben in einer Zeit, in der man auf Social Media innerhalb von 0,3 Sekunden entscheiden muss, ob ein Bild „catchy“ ist oder nicht. Und was funktioniert dort zuverlässig?

👉 Genau. Haut.

Du kannst das tollste Portrait posten, perfekt ausgeleuchtet, mit Tiefe, Emotion und einem Model, das jede Falte im Licht tanzen lässt – aber gegen ein sinnliches Aktfoto hat es oft keine Chance. Und ja: Das funktioniert auch auf Workshop-Flyern. Ich merke das schon an den Klickzahlen. Bei einem Fashion-Workshop muss ich die Werbetrommel ordentlich rühren. Beim Akt? Da reicht oft schon ein ästhetischer Schwarzweiß-Teaser, und zack – volle Liste.

Das Abenteuer ruft

Ein Workshop ist für viele auch ein kleiner fotografischer Kurzurlaub. Raus aus dem Alltag, rein ins kreative Spiel. Und je ungewöhnlicher das Thema, desto spannender wirkt es.
Portraits fotografieren kann man auch mit der besten Freundin oder einem befreundeten Model im Park. Aber Akt? Da braucht’s Vertrauen, Sensibilität – und vor allem ein Setting, in dem alles stimmt. Viele trauen sich das alleine nicht zu. Und ein Workshop gibt genau diesen geschützten Rahmen: professionelle Anleitung, erfahrenes Model, respektvolle Atmosphäre.

Kurz gesagt: Akt-Workshops wirken ein bisschen wie eine geheime Einladung in eine „andere Liga“. Und wer will da nicht mal reinschnuppern?

Der Mythos „Aktfotograf“

Und dann gibt’s da noch dieses leise Flüstern im Hinterkopf:

„Wenn ich Akt fotografiere, dann bin ich… ein richtiger Fotograf.“

Klingt albern? Vielleicht. Aber seien wir ehrlich – ein bisschen Statusdenken steckt in vielen von uns. Aktfotografie gilt bei manchen immer noch als das „künstlerische Genre“, als anspruchsvoll, tiefgründig, sensibel. Selbst wenn das gar nicht immer stimmt, ist der Ruf eben da. Und das sorgt für Zulauf.

Was heißt das jetzt für meine anderen Workshops?

Heißt das, ich höre mit Portrait- und Fashion-Workshops auf? Natürlich nicht! Denn auch da steckt so viel Potenzial drin. Nur – ich werde mir in Zukunft wohl ein paar Tricks abschauen müssen. Vielleicht inszeniere ich ein „Fashion meets Skin“-Workshop? Oder ein Portrait-Workshop bei Kerzenschein, mit sanften Schatten und einem Hauch Mystik?
Oder ich schreibe einfach in großen Buchstaben „kein Akt – aber trotzdem geil“ auf den nächsten Portrait-Flyer. Man muss ja experimentieren dürfen, so wie bei meinem Workshop [Portraits | Fashion | Dessous].

Haut verkauft – aber das ist nicht alles

Ja, es ist so. Nackte Haut verkauft sich besser. Das war schon bei den alten Meistern so, das war in der Werbung so, das ist bei Fotoworkshops nicht anders.

Aber: Gute Fotografie lebt von mehr als nur Haut. Es geht um Stimmung, Licht, Respekt und das Zusammenspiel von Technik und Gefühl – egal ob Fashion oder Akt. Und am Ende ist es mir am wichtigsten, dass du aus jedem Workshop etwas mitnimmst.

Nicht nur gute Bilder, sondern auch neue Ideen, frischen Mut und das Gefühl: „Das hat mich fotografisch weitergebracht.“

Und wenn das mit nackter Haut leichter gelingt – na dann: Lass uns die Kamera auf’s Wesentliche richten. In diesem Sinne – bleib neugierig, bleib kreativ. Und trau dich auch mal, nicht auf Haut zu setzen.

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