Kein Funkeln in den Augen? – Klar, die Kamera war schuld. Oder das Licht. Oder vielleicht doch die Augen selbst? Du hast ein fantastisches Porträt geschossen, aber die Augen wirken… na ja, als hätten sie gerade eine Steuererklärung ausgefüllt. Kein Glanz, kein Leben, kein Wow-Effekt.
Aber keine Sorge – Rettung naht! Ich zeige Dir, wie Du den Augen neues Leben einhauchst, sie zum Strahlen bringst und Deinem Porträt den Extra-Kick gibst. Und als Bonus: Dein Ruf als Meisterfotograf? Der glänzt gleich mit!
Neue Ebene erstellen
Die unermüdlichen Entwickler bei Adobe haben uns in Photoshop (und ja, auch in Photoshop Elements – ihr seid nicht vergessen!) zwei wahre Zauberstäbe spendiert: den Abwedler und den Nachbelichter. Diese beiden Helden des digitalen Werkzeugkastens treten jetzt zu einem echten Notfalleinsatz an – es gilt, das Porträt und vor allem die Augen zu retten. Keine Sorge, wir kriegen das hin – Operation „Blickfang“ läuft!
Aber bevor Du Dich voller Tatendrang ins Getümmel stürzt: Erstelle unbedingt eine Kopie der aktuellen Ebene! Warum? Ganz einfach – die folgenden Schritte sind destruktiv. Das bedeutet, einmal angewendet, gibt es kein Zurück. Deshalb besser auf einer neuen (nicht leeren!) Ebene arbeiten – so bleibt das Original unversehrt und Du kannst jederzeit einen Schritt zurückgehen, falls etwas schiefgeht.
Der Abwedler
Zuerst: Die Abwedler-Einstellungen
Wähle das Abwedler-Werkzeug in der Werkzeugleiste aus und konfiguriere es wie folgt:
- Bereich: Lichter
- Belichtung: 10 %
- Tonwerte schützen: Aktiviert
Passe anschließend die Werkzeugspitze an – sie sollte etwas kleiner als die Iris sein.
Streiche nun mehrfach vorsichtig über die Iris, um sie aufzuhellen, aber vermeide eine übermäßige Bearbeitung.
Der Nachbelichter
Na endlich! Das Nachbelichter-Werkzeug reckt verschlafen die Pixel-Finger – Zeit, es aus dem Tiefschlaf zu wecken. Einfach auswählen und genau wie den Abwedler einstellen. Nur ein kleiner, aber feiner Unterschied: Statt auf Lichter stellst Du den Bereich auf Tiefen – wir wollen ja die dunklen Geheimnisse der Iris lüften.
Jetzt darfst Du beherzt mit dem Nachbelichter über die Iris streichen – ruhig mehrmals, bis die Augen funkeln wie frisch polierte Diamanten. Zufrieden? Perfekt!
Falls Du’s doch ein bisschen zu gut gemeint hast (keine Sorge, passiert den Besten), dreh einfach die Deckkraft der Ebene runter – und schwups, alles wieder im grünen Bereich.
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